Zumindest glauben, hoffen wir diesen Plan zu haben. Immer griffbereit in der Hinterhand. Eine Karte, die wir jahrelang mit den schillernstens Fantasien zeichneten und zwischendurch achtlos in die Hosentasche knüllten.
Immer dann, wenn das Leben gerade selbst die schönsten Farben malte.
Immer dann, wenn alles lief. Ungeplant. Einfach so.
Manchmal geht dem Leben die Farbe aus.
Langeweile, Trauer, Ratlosigkeit - Dinge, Situationen, die nicht mit Farben gezeichnet werden möchten. Sie verlangen nach grau und sepia. Dann trotten wir durch unseren Alltag. Sind das sich ewig gleich drehende Hamsterrad satt, vergraben unsere Fäuste geballt in den Hosentaschen ...
Finden eine Karte. Zerknüllt, alt und ausgeblichen.
Wundern uns über naive Vorstellungen der Vergangenheit. Lachen über absurde Skizzen einer Zukunft, die wir schon längst erlebten. Fremdeln mit uns und finden uns doch wieder. Zeichnen alte Bilder weiter und finden neue Wege. Mischen bunt und sepia. Bis das Leben uns erneut den Stift entreißt und.
Eines Tages finden wir uns dort wieder, wo wir immer sein wollten.